Blasenentzündung

Frauen und Männer können auch unter Harnblasenentzündung leiden. Frauen sind
deutlich öfter betroffen. Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut durch Befall
von Bakterien entzündet. Dies kann primär mit Antibiotika behandelt werden um die
Keime abzutöten.

Mögliche Symptome bei Blasenentzündung bei Frauen

  • Blut im Urin
  • Fieber, Schüttelfrost
  • Ziehen und Krämpfe im Beckenbereich (Unterbauch)
  • Brennen beim Wasserlassen, das länger als einen Tag andauert
  • Erbrechen

Mögliche Symptome bei Blasenentzündung beim Mann

  • Häufiges Wasserlassen
  • Dem häufigen Drang Wasser zu lassen, obwohl es sich um einen „falschen Alarm“
    handelt
  • Ein brennendes Gefühl vor oder während des Wasserlassens
  • Übelriechender oder trüber Urin, Blut im Urin

Ursachen

Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut durch Befall von Bakterien entzündet. Meist sind dies Bakterien, die im Darm leben und durch die Harnröhre in die Blase geraten. Dadurch heften sie sich an die Blasenwand und entzünden diese. Eine Blasenentzündung ist nicht ansteckend. Wenn Sie einmal eine Entzündung der Blase hatten, kann diese auch öfter wiederkehren.

Bei Männern kann die Ursache auch an einer vergrößerten Prostata liegen. Sie behindert den Urinabfluss aus der Blase, die Blase kann sich also nicht vollständig entleeren. Restharn bleibt nach jedem Wasserlassen in der Blase und bietet Bakterien einen Nährboden.

Untersuchungen & Behandlungen

Die primäre Behandlung besteht in der Gabe von Antibiotika. Die Wahl des Medikaments richtet sich danach, ob Ihr Arzt einen Rückfall oder eine Neuinfektion vermutet beziehungsweise welcher Keim im Harn nachgewiesen wurde.

Rückfälle innerhalb von 14 Tagen nach Abklingen der ursprünglichen Beschwerden deuten darauf hin, dass die Erreger nicht vollständig eliminiert wurden – entweder weil die Therapie vorzeitig beendet wurde oder weil der auslösende Erreger auf das verordnete Antibiotikum nicht empfindlich genug war.

Ihr Arzt wird Ihnen daher bei einem Rückfall – am besten nach einer Untersuchung des morgendlichen Mittelstrahlharns durch ein Labor – ein neues Medikament verordnen und die Behandlungsdauer ausdehnen. Bei einem wiederkehrenden Harnwegsinfekt sollten mindestens zwei Harnproben des morgendlichen Mittelstrahlharns, die an verschiedenen Tagen abgegeben wurden, im Labor untersucht werden.